Als ich angefangen habe auf mich zu hören, war da gar nichts.
Ja, bewusst habe ich gar nichts wahrgenommen. Ehrlich. Ich konnte mich nicht hören. Ich musste es erst lernen. Und vielleicht kennst du das? Du nimmst alles mögliche wahr, draußen, um dich herum. Du erkennst die Meinungen der anderen an. Du liest viel und hörst noch mehr. Siehst dir Videos an, löffelst Input, Input, Input. Und selbst diese Informationen geben dir recht: Du solltest auf dich hören, nicht auf die anderen.
Aber wie geht das denn jetzt genau, mit dem auf mich hören?
Ich habe damit begonnen, meine Augen zu schließen und ganz bewusst meine Ohren nach innen auf Empfang zu stellen. Dafür gibt es leider keine Anleitung, das ist mehr eine Intention. Also eine Absicht. Musst du probieren. Und das Wichtigste dabei ist: Niemals zu viel Druck machen, zu viel erwarten von dir selbst oder dich verurteilen, wenn du glaubst es funktioniert nicht.
Setz dich an einen ruhigen Ort, schließe deine Augen und lass deine Ohren nach innen wandern. Öffne dich für dich selbst.
Hilfreich kann sein das immer dann zu tun, wenn du wirklich ungestört bist, wenn du weißt, niemand kommt, niemand zu Hause, niemand in der Gegend. Du bist mit dir alleine.
Hilfreich kann auch sein, deinen Atem zu beobachten. Wie er einströmt und ausströmt. Ich weiß, ich muss da auch immer an den Blondinenwitz denken … aber der Atem ist nunmal der Bezugspunkt schlechthin. Also einatmen, ausatmen 😉
Hilfreich kann auch sein deinen Körper zu beobachten. Wo ist Verspannung. Kann ich sie entspannen? Lass ich es los? Was will die Verspannung? Geh mit ihr in Kontakt. Ganz sanft, ganz vorsichtig. Wie mit einem scheuen Tier. Oder eben ganz so, wie du es für richtig empfindest.
Hilfreich kann sein es morgens zu tun. Wenn noch keine Information in dein System gesickert ist. Kein Radio, kein Fernsehen. Vielleicht magst du einfach beim Aufwachen, im Halbschlaf direkt in dich hinein hören. Zum Beispiel mit der Frage: Was möchte ich heute tun? Was erfüllt mich heute mit Freude?
Vor allem solltest du nichts erwarten. Geh kleine Schritte. Spring niemals die Treppe auf einmal hoch! Geh Stufe für Stufe 😉
In Liebe
Verena
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