#8_Dezember 2019
An der Grenze zur Freiheit
dort weit im Norden
wo es still ist und zauberhaft leise
wo niemand dich fragt nach deiner Art
wo jeder ist auf seine Weise
dort wird etwas laut
etwas wird sacht geweckt
vorsichtig erwacht
es und lacht dir zart
ins Gesicht.
Es streicht deine Wange
küsst deine Lippen so wie du es magst.
Es verspricht.
Du erinnerst dich.
Die Berührung gehaucht und geflüstert der Kuss
Das Erinnern ist mehr ein
„Ich hab es gewusst.“
Schon immer und ewig
nur traute ich nie meiner Wahrnehmung nicht
So erhellt sich vom Erwachen dein Gesicht.
An der Grenze zum Freigeist
bist du es selbst
der die Flügel erhält
dort weit im Norden
wo es endlos lang dunkel
und für immer hell
dort erinnerst du dich.
*
*
*