Von Zeit und Zuversicht

Ich sitze mit der Gitarre auf dem Boden und spiele einen Song, den ich vor eineinhalb Jahren geschrieben habe. Die Akkordfolgen liebe ich, es macht unglaublich Spaß sie zu spielen. Anders der Text, etwas schwermütig, stimmt mich direkt nachdenklich.

Er handelt von Lebenszeit und davon, wie viel ich davon eigentlich schon verspielt habe, ohne zu leben, was mir entspricht. Davon, dass ich nicht weiß, wie viel Zeit mir eigentlich noch bleibt, bevor es mich ausradiert. Und nein, der Song hat kein Happy End … eigentlich gar nicht mein Style.

Aber in dem Moment der Entstehung des Textes total authentisch.

Manchmal fühlt sich das Leben irgendwie aussichtslos an, oder? So als würde man im Nebel stehen und könnte die Hand vor Augen nicht sehen. Als wäre man gefangen in einer Zwischenwelt. Irgendwo zwischen Traum und Realität. Und es scheint keinen Ausweg aus dem Dunkel zu geben.

Ich war innerlich leer. Fast wie tot. Nichts machte mehr Spaß und alles erschien sinnlos. Jeder Moment meines Daseins fühlte sich sinnlos an, jede Tätigkeit eine Ablenkung um nicht zu fühlen. Obwohl es mir augenscheinlich gut ging. Aber der Funke, das Licht in mir, die Lust auf s Leben war irgendwie weg.

Zum Glück bleibt das nie ewig so. Das Licht kommt zurück. Die Aussicht wird wieder klar und auch die Angst um die verbleibende Zeit verschwindet beim nächsten Atemzug. Das liegt in der Natur der Sache. Leben. Entsteht und vergeht. So auch die Schwere, die Angst und der Schmerz.

Meistens weiß man das erst hinterher, aber wenn man es mal erlebt hat, wie man wieder auftaucht, ist das ein guter Anhaltspunkt für andere schwierige Phasen. Das hat Potential nachhaltig Zuversicht zu erschaffen. Wenn man sich darauf einlässt. Es lohnt sich tatsächlich, da mal hinzusehen.

Bist du schon mal aus schweren Phasen aufgetaucht? Und wie war das für dich? Was hat es mit dir gemacht? Was war das Geschenk dahinter? Was hast du in dir entdeckt? … schreib mir gerne …

In meinem neuen Buch „Vom Gefühl, barfuss im Schnee zu sein“ geht die Protagonistin Greta (ehemals Gretel aus dem Märchen 😉 ) auf ihrem Weg durch einige Phasen der Wandlung. Sie begegnet sich selbst auf unterschiedlichste Weise und erkennt.

Der Weg zu uns selbst ist manchmal gar nicht so ebenmäßig, wie wir das gerne hätten. Und dennoch ist jeder Schritt von unschätzbarem Wert.

Du kannst das Buch entweder bei mir direkt (ein paar Exemplare sind noch vorrätig) oder überall im Buchhandel bestellen. Beim Buchhändler deines Vertrauens. Oder Thalia. Oder Amazon. Wie sie alle heißen. Und es kommt sogar noch vor Weihnachten an. Falls du also noch kein Geschenk hast …

Alles Liebe *
Verena

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