Die Zeit des Schmerzes ist vorbei,
flüstert der Wind mir leise in mein Herz.
Tosend saust er über Wald und Felder
reinigt jede Pore von dem bittersüßen Klang
des Glücks in deinen Ohren.
Kraftvoll malt er Bilder
auf die Wand der Welten Burg
und zerschmettert mit Getöse woran
du unbeirrt geglaubt hast.
Der Wind und ich sind Freunde
seit Anbeginn der Zeit.
Er trägt hinfort die Sorgen,
beendet stets mein selbst erschaffenes Leid.
Auf ihn ist Verlass,
denn auch im größten Chaos
bin ich in ihm still.
Finde leicht zu mir zurück,
auch wenn ich gar nicht will.
Schmerz schleicht sich unbemerkt davon
und all das Unbequeme, alle düsteren Geschichten
sind leer, sind aufgelöst, verlieren ihr Gewicht.
Oh Wind, was wär ich ohne dich.
Ich gebe mich ganz hin,
lass meinen Geist dich tragen.
Es wird ganz ruhig in mir.
Ich höre auf zu fragen.
Weit, weit und weiter wird mein Sein.
Der Blick verliert sich, hält nichts fest.
Ein Königreich voll klarer, sehender Gedanken
erfüllt sich, wenn du es nur lässt.
2020-11-16