Auf Instagram bin ich gefragt worden, warum ich schreibe. Es ist mir ein Fest, wenn mir jemand Fragen stellt, auf die ich in aller Ruhe antworten kann. Schreibend.
Es gibt wirklich viele Gründe, warum ich schreibe. Dafür müsst ihr jetzt mit mir mal kurz ein bisschen eintauchen.
Ganz detailliert betrachtet fasziniert mich bereits der Akt des Schreibens selbst. Wie sich Buchstaben auf dem Papier formen, die Tinte sich auf das Papier drückt oder der Cursor dem Flow folgt. Aus den Buchstaben werden Worte, sie formen Sätze und ganze Texte. Mein Kopf schaltet aus und ich sehe der Schrift dabei zu, wie sie entsteht. Das entlockt mir jedes Mal ein innerliches Staunen. Ganz zu schweigen von dem Moment, wenn man das erste gedruckte Buch in den Händen hält.
Schreiben tut mir auf verschiedene Arten einfach gut. Wenn ich zum Beispiel ins Journal (früher hieß das Tagebuch?) schreibe, dann hilft mir das meine Gedanken zu sortieren. In meinen Blog zu schreiben ist ein bisschen ähnlich, nur dass ich die Gedanken noch genauer sortieren muss. In etwa so wie Schubladen aussortieren und neu einräumen. Am Ende bleibt viel Klarheit.
Wenn ich Geschichten schreibe, dann rege ich meinen Forschergeist an, weil ich neugierig neue Welten erkunden kann. Dann kann ich kaum erwarten zu sehen, was als nächstes passiert.
Am liebsten schreibe ich Poesie. Sie kommt klar und rein aus dem Bauch heraus und ist sehr echt. Ich liebe den Tanz mit diesem besonderen Klang der Worte. Poesie nährt meine tiefe Gefühlswelt. Es ist für mich die sinnlichste Art zu schreiben. Bei Songtexten ist es so ähnlich, aber wieder etwas strukturierter. Die Message möchte dann klarer sein und martert mich manchmal bis aufs Blut.
Kurzum: Schreiben ist ein Bedürfnis (geworden), mein Lieblingsbedürfnis. Und Bedürfnisse dürfen erfüllt werden, nicht wahr? Ich liebe es mich schreibend auszudrücken und es macht mich einfach saumäßig glücklich.